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Hilfe bei misanthropischen Tendenzen

Wünschen Sie sich manchmal, dass Ihre Mitmenschen ein bisschen mehr so wären wie Sie? Weniger egoistisch, vorausschauend und ein kleines bisschen klüger? Ist es schwer für Sie geworden Personen zu finden, mit denen Sie sich offen austauschen können? Sind die belanglosen Gespräche und Probleme anderer Menschen für Sie kaum noch zu ertragen?

Vielleicht verbringen Sie Ihre freie Zeit am liebsten an ruhigen Orten in der Natur oder sind sogar lieber von Tieren als von Menschen umgeben? Und wenn Sie sich doch in Gesprächsrunden wiederfinden, erwischen Sie sich vielleicht dabei, wie Sie versuchen andere mit allen Mitteln von Ihrer Ansicht zu überzeugen und sind  frustriert, wenn Ihnen dies nicht gelingt.

Dann könnte es sein, dass Sie eine misanthropische Haltung entwickelt haben und sich im Umgang mit anderen Menschen häufig frustriert und verachtend erleben. 

Eine Frau zeigt ihre misanthropische Einstellung mit erhobenem Mittelfinger

Der Mensch hinter der Verachtung

Menschen die anderen Menschen mit chronischer Abneigung, Zorn und  Verachtung begegnen, fühlen sich tief im Inneren oft allein in einer Welt voller Oberflächlichkeit und Heuchelei. Aufgesetzte, gekünstelte Freundlichkeit ist für sie genauso schwer zu ertragen wie Rücksichtslosigkeit oder der schonungslose Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Das eigene (idealistische) Weltbild kollidiert mit den Sicht-und Verhaltensweisen der Gesellschaft und schafft ein Gefühl von Unzugehörigkeit. Nicht selten sind diese Menschen im Kern äußerst empfindsam und sensibel, wirken im Außen jedoch eher zynisch und verbittert. Die eigenen Wertvorstellungen und Maßstäbe werden auf Mitmenschen übertragen, was dazu führt, dass Sie hart mit diesen ins Gericht gehen.


Sowohl die Corona Pandemie, als auch die angespannte weltpolitische und wirtschaftliche Lage haben bei vielen Menschen verurteilende, abwertende oder wuterfüllte Gefühle ausgelöst. Unabhängig welche persönliche Meinung oder Überzeugung bei diesen Themen vertreten wird, „der/die andere“ wird häufig kategorisch abgelehnt und als „Gegner*in“ betrachtet. 

Doch diese äußere, sehr nervenaufreibende Situation können wir vor allem als Auslöser bzw. Verstärker unserer inneren negativen Gefühle betrachten. Die Emotionen und Gefühle, die durch die Pandemie, den Ukraine Krieg oder die Energiekrise hochkommen, waren schon vorher in uns.  Sie sind lediglich das Brennglas, unter dem diese Gefühle nun sichtbar werden.

Je mehr Zuspruch und Akzeptanz wir unter Gleichgesinnten finden, desto eher trauen wir uns nun, diese Gefühle verbal auszudrücken, was schließlich den äußeren Eindruck einer gesellschaftlichen Spaltung bekräftigen kann. 


Hilfe bei misanthropischen Tendenzen in Köln

Wenn Sie spüren, dass all Ihr Frust, Ihre Wut und Ihre Verachtung gegenüber Ihren Mitmenschen Sie zunehmend belastet und Sie sich kaum mehr frei von  Verurteilung, Zynismus oder Hass machen können, dann ergründen wir gemeinsam Ihre Antworten auf folgende Fragen:

  • Bin ich davon überzeugt, dass alle Menschen gleich (schlecht) sind?
  • Was wünsche ich mir von meinen Mitmenschen?
  • Was müsste sich verändern, damit ich zufriedener wäre?
  • Bin ich überzeugt davon, dass ich glücklicher werde, wenn die anderen sich verändern?
  • Führe ich ein erfülltes Leben?/ Führe ich das Leben, was ich führen will?
  • Bin ich bereit mir die Hintergründe für meine abwertenden Gefühle anzuschauen?
  • Erlaube ich mir, „negative“ Gefühle (Wut, Traurigkeit, Scham etc.) zu fühlen?
  • Wovor habe ich Angst?
  • Welche Menschen haben mich in meinem Leben besonders verletzt?
  • Gibt es schmerzhaften Erlebnisse, die ich noch nicht (ausreichend) verarbeitet habe?
  • Gibt es (eine) Person(en), der/den ich nicht vergeben kann/will?
  • Welches Verhalten triggert mich an meinen Mitmenschen besonders?
  • Wie sehe ich mich selbst im Vergleich zu anderen? 
  • Kann ich mich selbst so annehmen und akzeptieren wie ich bin?
  • Wie kann ich friedliche Beziehungen mit meinen Mitmenschen führen, ohne dabei meine persönlichen Überzeugungen aufzugeben?

Mein Praxisraum befindet sich direkt gegenüber vom Volksgarten und ist damit besonders gut von der Südstadt und anderen Stadtteilen rund um die Kölner Innenstadt erreichbar.

Sollten Sie lieber eine Online Sitzung wünschen, so können Sie ebenfalls einen Termin über Zoom buchen.


Im folgenden Artikel finden Sie weitere Informationen über unsere vier menschlichen Grundbedürfnisse und unsere Fähigkeit tolerant gegenüber neuen oder andersartigen Meinungen/Erfahrungen/Menschen zu sein.

https://coaching-psychotherapie.koeln/blog/ambiguitaetstoleranz-corona/

Als zertifizierte Systemische Coachin und Psychologische Beraterin unterstütze ich Sie dabei Ihre negativen Gefühle im Hinblick auf Ihre Mitmenschen ganzheitlich zu betrachten und zu verändern. Gemeinsam finden wir heraus, wo der Ursprung dieser Gefühle liegt und was Sie konkret tun können, um sich selbst und andere so anzunehmen, wie sie sind. 

Erfahren Sie mehr über mich und meine Arbeit.