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Ängste | Negative Gedanken

Gehören Sie zu den Menschen, die nebenberuflich als Regisseur in Hollywood arbeiten? Produzieren Sie in Ihrem Kopf fleißig neue Horrorfilme, die Sie sich dann immer wieder in Gedanken anschauen?
Ihre Familie könnte bei einem tragischen Verkehrsunfall sterben, Ihr Partner/Ihre Partnerin ist noch nicht von der Arbeit heimgekommen, weil er/sie vielleicht gerade fremdgeht. Oder aber Ihre Wohnung könnte abbrennen, weil Sie vergessen haben ein Teelicht auszupusten.

Was auch immer passieren könnte, Sie gehen immer direkt vom Schlimmsten aus.

Wenn Ihr Leben zunehmend von negativen Gedanken und angstbesetzen Gefühlen beherrscht wird, verleiht Ihnen das „Gedanken-machen“ möglicherweise ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. Es kann ja nicht schaden, wenn Sie schon mal Lösungen für Probleme suchen, die noch gar nicht existieren. Schließlich haben Sie gleich Plan A, B und C griffbereit, wenn es tatsächlich „hart auf hart“ kommt. 

Erkennen Sie sich (in Teilen) wieder? Dann kann es hilfreich sein einmal hinter die eigenen Ängste zu schauen und zu erforschen, welche unbewussten Bedürfnisse sich hinter diesen verstecken oder welchen Zweck diese Ängste erfüllen. 

Eine Figur in einem Zustand von Angst

Der automatische Angstkreislauf

Die Ursachen für eine Angst sind immer individuell. Ebenso variieren das Empfinden, der persönliche Leidensdruck und die Bewältigung der Angst von Mensch zu Mensch. Was jedoch bei allen Betroffenen gleichermaßen passiert, ist eine Kettenreaktion von Nervenzellschaltungen.

Menschen, die an Ängsten oder ständigen Gedankenschleifen leiden, fühlen sich die meiste Zeit des Tages innerlich angespannt und unruhig. Sie warten quasi auf die nächste Gefahr. Oft spielen sie gedanklich alle nur möglichen Schreckensszenarien durch: Innerhalb weniger Sekunden entsteht eine Abfolge bedrohlich empfundener Bilder vor dem inneren Auge. Diese Bilder rufen dann beklemmende Gefühle und körperliche Symptome wie Herzrasen, Übelkeit,  Atemnot, Taubheits-und Erstickungsgefühle, Hitzewallungen o.Ä. hervor.

Die Folge: Noch mehr Angst, die zu weiteren bedrohlichen Gedanken führt.

Angst entsteht im Gehirn

Unser Gehirn ist zwar kein Muskel, kann jedoch ähnlich wie ein Muskel trainiert werden. Je mehr negative und sorgenvolle Gedanken wir denken, umso mehr neuronale Vernetzungen entstehen. Unser Gehirn wird diese Gedanken auch dann abrufen, wenn es keinen ersichtlichen Grund dafür gibt. Zum Beispiel vor dem Einschlafen, im Urlaub oder in Momenten, wo wir versuchen uns zu entspannen. Auch, wenn es keinen äußeren Angstauslöser gibt, tut unser Gehirn das, was es sich im Laufe unseres Lebens am Besten antrainiert hat: Negative und angstbesetzte Gedanken denken.

Unser Denken ist demnach einer der wichtigsten Einflussfaktoren, wenn es um Angst geht. Es sind jedoch nicht nur die Gedanken allein, die angstbesetzte Gefühle und Körperreaktionen hervorrufen. Oft besteht eine Kombination aus (unbewussten) negativen Überzeugungen und Bewertungen.

Der Weg aus der Angst ist demnach ein sehr individueller Prozess, in dem insbesondere neue gedankliche Strukturen aufgebaut werden, die die alten angstbesetzten „überschreiben“. 

Ängste verstehen und liebevoll annehmen

Viele Menschen denken, sie seien „verrückt“ oder krank, weil ihre Angst so einen starken Einfluss auf ihr Leben hat. Durch diese Haltung bauen sie immer mehr inneren Druck auf und können weder sich selbst, noch die eigenen Ängste annehmen. Dieser Widerstand verstärkt jedoch die Angstsymptome und den persönlichen Leidensdruck. 

Haben Sie mal einen Blick auf das Zitat meiner Home Seite geworfen? 

„Nur was ich annehme, kann ich verändern“ -Carl Gustav Jung. 

Es gibt viele hilfreiche Methoden für den Umgang mit Ängsten. Doch fernab von jeder Methodik ist das Fundament die radikale Annahme von allem, was wir gerade erfahren. Erst, wenn wir den eigenen Widerstand gegen unsere Angst loslassen können, kann ein anderer Umgang mit unserer Angst entstehen.  

Hilfe bei Ängsten und negativen Gedanken in Köln 

Wollen Sie gerne öfter mal die Pause Taste in Ihrem Gedankenfilm drücken? Und wollen Sie nicht mehr länger versuchen die Umstände zu kontrollieren, sondern da ansetzen, wo echte Kontrolle überhaupt möglich ist ? Bei Ihnen und Ihren Gedanken.

Dann freue ich mich darauf,  gemeinsam mit Ihnen folgende Fragen zu erörtern:

  • Welche Ängste zeigen sich (vermehrt) in meinem Leben?
  • Sind mir Ursachen und Zusammenhänge bekannt?
  • Treffe ich meine Entscheidungen möglicherweise oft einseitig aus dem Kopf heraus?
  • Kann ich meine Bedürfnisse und Gefühle wahrnehmen und ausdrücken?
  • Wer und/oder was gibt mir Sicherheit?
  • Was bedeutet Vertrauen für mich? Wem vertraue ich?
  • Kann ich zu mir selbst stehen und mich abgrenzen?
  • Welche Situationen vermeide ich so gut ich kann?
  • Wie fühlt es sich an, wenn ich Kritik oder Unverständnis erfahre?
  • Wann und wo fühle ich mich entspannt und sicher?
  • Wie verhalte ich mich für gewöhnlich, wenn meine Angst mich fest im Griff hat?
  • Wie gehen meine Mitmenschen mit mir um, wenn ich durch meine Angst beeinträchtigt bin? Wie gehe ich mit mir selbst um?
  • Welche Versuche habe ich bisher unternommen, um mit meiner Angst umzugehen? Welche davon waren hilfreich?
  • Wie steht es um meine Fähigkeit der Selbstregulation? Gelingt es mir, körperlich empfundene Anspannung wieder zu regulieren und wieder in einen Zustand der Entspannung zu gelangen oder bin ich die meiste Zeit des Tages latent unruhig und angespannt?
  • Welche (ungesunden) Glaubenssätze und Verhaltensmuster habe ich möglicherweise in meiner Kindheit erlernt, die mein Denken, Fühlen und Handeln immer noch tief prägen? 
  • Welchen Zweck haben diese Muster erfüllt, bzw. erfüllen sie noch?

Mein Praxisraum befindet sich direkt gegenüber vom Volksgarten und ist damit besonders gut von der Südstadt und anderen Stadtteilen rund um die Kölner Innenstadt erreichbar.

Sollten Sie lieber eine Online Sitzung wünschen, so können Sie ebenfalls einen Termin über Zoom buchen.

Als zertifizierte Systemische Coachin und Psychologische Beraterin unterstütze ich Sie dabei Ihre Ängste ganzheitlich zu betrachten und zu bewältigen. Gemeinsam finden wir heraus, welches Thema das grundlegende Fundament Ihrer Ängste bildet und wie Sie diese Ängste transformieren können.

Erfahren Sie mehr über mich und meine Arbeit.